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Meine digitalen Fotos habe ich ich schon seit Jahren in einer Ordnerstruktur abgelegt. In meinem "Foto-Ordner" gibt es einen Ordner für jedes Jahr. In den einzelnen "Jahres-Ordnern" ist für jedes "Ereignis" ein weiterer Ordner vorhanden. Die Ordner mit den Ereignissen haben als Namen die Syntax "JJJJ-MM-TT Stichwort".


Mit zunehmender Anzahl von Fotos (bei mir inzwischen knapp 50.000) wird die Suche in einer solchen Struktur jedoch schwierig, da man nur nach einem Datum und/oder einem Stichwort (Ereignis) suchen kann. Um einzelne Fotos zu finden, kann man dieses nur mittel durchsehen aller Fotos zu einem Suchergebniss finden.


Abhilfe schaffen Foto-Verwaltungs-Programme, wie iPhoto von Apple oder Picasa von Google. Mit diesen lassen sich Fotos direkt von einer Kamera importieren. Diese Funktion nutze ich jedoch nicht, da ich die Fotos zuerst immer mit Geoinformationen versehe.

Der erste Vorteil solcher Programme ist, dass man damit sehr einfach durch seine Fotosammlung schauen (browsen) kann. Weiterhin bieten sie die Möglichkeit einzelne Fotos mit Schlagworten und Bewertungen zu versehen. Auch scannen diese Programme die Fotos auf Gesichter und diesen können dann die Namen der Person zugewiesen werden. Eine sehr nützliche Funktion ist die bereits angesprochene Georeferenzierung. Damit können den einzelnen Fotos, automatisch oder manuell, Ortsinformationen zugeordnet werden und diese somit auf einer Karte visualisiert werden.


Die Suche bzw. das Sortieren der Fotos kann nach all diesen Kriterien bzw. Kombinationen daraus erfolgen, was die Verwaltung erheblich vereinfacht. Dazu legen die Programme alle Informationen zu den einzelnen Bildern in Datenbanken ab, über die dann die Suche erfolgt.


Recht nett ist auch die Anbindung von sozialen Netzwerken. Damit lassen sich Fotos sehr einfach in sozialen Netzwerken (Facebbok, Flicker & Co.) zur Verfügung stellen. Die Funktionen sind entweder direkt in den Programmen integriert oder lassen sich mittels Plugin nachrüsten bzw. mit Hilfe eines Zusatzprogramms realisieren.


Sicher gibt es noch viele andere derartige Programme. Da iPhoto bei jedem Mac dabei ist und Picasa kostenfrei ist, habe ich mich bisher auf diese beschränkt. Die Frage, welches das bessere Programm ist, muss jeder für sich beantworten. Dies ist wohl maßgeblich von den persönlichen Anforderungen wie auch den Gewohnheiten abhängig. Die Grundfunktionen sind in beiden Programmen enthalten und prinzipiell vergleichbar, auch wenn die Bedienung unterschiedlich ist. Die Funktion "intelligente Ordner", mit der z.B. Suchkriterien kombiniert werden können, ist derzeit nur in iPhoto verfügbar.


In der folgenden Tabelle habe ich die für mich maßgeblichen Eigenschaften und Funktionen von iPhoto und Picasa gegenüber gestellt:

Der derzeit entscheidenden Vorteil von Picasa ist für mich die automatische Verwaltung, der von mir vorgegebenen Ordnerstruktur. Besonders interessant dabei ist, dass auch nachträgliche Veränderungen (Bsp. ein neuer Ereignis-Ordner) automatisch erkannt werden. Sehr gut gelöst ist, dass man direkt aus Picasa den Ordner aufrufen kann, in dem sich das aktuelle Foto befindet. Zur Verwaltung legt Picasa in jedem Ordner eine Datei (.picasa.ini) ab, die nur wenige kb groß ist.


Die von iPhoto angebotene vollautomatische Ablage der Fotos sagt mir nicht zu, da Veränderungen oder die Ablage von "nicht Foto-Dateien" (Bsp. Adress-Liste aus dem Urlaub) in dieser Struktur nicht möglich sind. Die externe Ablage hat den Nachteil, dass Änderungen nicht automatisch erkannt werden und damit manueller Aufwand notwendig ist. Auch das man nicht mehrere Ordner gleichzeitig importieren kann ist unschön. Für iPhoto sprechen die "intelligenten Ordner" sowie die bessere/schickere Oberfläche.


Da ich weder auf einen selbst verwalteten Foto-Ordner, als auch auf die etwas besseren Suchfunktionen von iPhoto verzichten möchte, habe ich mich für eine doppelte Dateiablage entschieden. Der Workflow dazu sieht wie folgt aus:




Die doppelte Datenhaltung bedingt zwar "etwas" mehr Speicherkapazität (alle Fotos zusammen etwa 200GB), aber dies ist bei den heutigen Preisen für Festplatten (1TB ca. 80,- Euro) vertretbar. Dies gilt auch für den zusätzlichen Aufwand.


V1.0, Juni 2011

 

iPhoto:


  1. halb-automatisch / intern
    Import je Ordner, Ablage der Fotos in spezieller Datei (Library)


  1. halb-automatisch / extern
    wie zuvor, jedoch verbleiben die Fotos in der vorgegeben Ordnerstruktur


  1. ja



  1. Ordner-/Datei-Verwaltung







  1. intelligente Ordner

Picasa:


  1. voll-automatisch,
    scannt und aktualisiert den vorgegebenen "Foto-Ordner" kontinuierlich





  1. nein