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Eine Computerfirma baut seit 6 Jahren ein am Markt überaus erfolgreiches Gerät, mit dem man Musik und Videos abspielen kann. Dann entwickelte diese Firma ein revolutionär neues Bedienkonzept, baut auf dieser Basis ein Mobiltelefon und steigt damit in das hart umkämpfte Handy-Geschäft ein.
An dieser Stelle kommt das Potential und die Kreativität im Internet ins Spiel. Der Versuch der Firma, den Zugriff auf die Systeme zu verhindern, hielt anfangs ein paar Wochen. Die Firma versuchte, dies mit neuen Softwareupdates immer wieder zu unterbinden, was allerdings scheiterte. Jede neue Software wurde innerhalb kürzester Zeit gehackt, die letzte Version hielt dem Kollektiv des www gerade noch wenige Tage stand.
Die so herbeigeführte Öffnung des Systems hatte zur Folge, dass in kurzer Zeit immer mehr Programme für die Geräte im Internet auftauchten, die das Potential der Geräte erst richtig aufzeigten. Auch die nur auf dem Mobiltelefon vorhandenen Programme fanden so schnell Einzug auf dem Musik-/Video-Player. Ob der Versuch der Firma, diese Programme nun kostenpflichtig anzubieten, zielführend und sinnvoll ist, bleibt fragwürdig.
Diese Beispiele zeigen nicht nur eindrucksvoll, welche Kreativität die Vernetzung von einzelnen Individuen
hervorbringt, sie machen auch deutlich, wie verletzlich Systeme sind.
Sonntag, 27. Januar 2008
Schwarm-Intelligenz oder das Potential des Internets